Eine kleine Lachmusik


  • Klaus Wallendorf Horn, Arrangements, Texte
  • Andreas Kowalewitz Klavier, Arrangements, Texte

Biographie

Das Ensemble "Eine kleine Lachmusik" unternimmt eine oft bühnenreife konzertante Gratwanderung zwischen philharmonischem Unernst und  virtuosen Albernheiten. Es wendet sich an ein genussbereites, schmunzelfähiges und altersloses Publikum ohne nennenswerte Vorkenntnisse und ist auf dem schweren Weg zwischen Anspruch und Erfüllung auf spontanen Beifall angewiesen.

Der Pianist und Dirigent Andreas Kowalewitz nimmt sich zusammen. Entschuldigung: Der Pianist Andreas Kowalewitz nimmt sich zusammen mit seinem Kollegen, dem Hornisten und "Hofpoeten auf Lebenszeit" der Berliner Philharmoniker, Klaus Wallendorf (sowie im gewünschten Ausnahme-/Anlassfall auch mit drei weiteren Berliner Philharmoniker Kolleg*innen - Manfred Preis, Catherine Larsen-Maguire und Martin Stegner) eines breiten kabarettistisch durchwirkten Repertoires an, dessen bisherige Qualität sich noch steigern ließe, wenn die beiden einmal richtig intensiv proben würden.

Oder wie der Dichter sagt:

Streicher, Bläser, ein Klavier,
sturmerprobte Conférencen,
Heiterkeit im Jetzt und Hier,
zwerchfellfolternde Séancen,

musikalisch-literarisch,
philharmonisch - unvollkommen,
parodistisch – exemplarisch,
sinnlos von sich eingenommen,

Kleinkunst kapitaler Klasse,
Mozart, Haydn, Wörndl, Grieg…
Schlangen an der Abendkasse:
Kurz und bündig: LACHMUSIK.

Eine kleine Lachmusik

Medien

  • Mozart zum Kugeln I

  • Mozart zum Kugeln II

  • Mozart zum Kugeln III

  • Lohengrin - Lonegreen

  • Beauty & the Beast
    Das Horn & das Fagott

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Eine kleine Lachmusik

Programm

  • »Mozart zum Kugeln - Klassik zum Kringeln«

    Auszüge aus dem Programm:

     

    - Mozart in Kreuzberg

    - Don Giovanni trinkt Frankenwein

    - Bach, Brahms und Mozart auf Lili Marleens Spuren

    - Csardas im 
Saitenwind

    - The Beauty and the Beast – Das Horn und das Fagott

    - Wein, Weib und Gezank

    - Walzer von der 
Vogelweide

    - Einzeller und Bestseller

    - Brahms’ Tierleben

    - Bauernoper aus Altausseh

    - Lohengrin meets Lonegreen

    - Futuristisches Couplet

    - Der 40-minütige 
Zugabenblock

    - Schubert in Donesien

    - Schüttelreime aus 
Tralien

    - Täglich Schmunzeln ohne Runzeln (Andreas’ Gesichtsgymnastik)

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Eine kleine Lachmusik

Presse

  • Main-Post

    "Mit hochwertiger Unvollkommenheit..."

    Eine kleine Lachmusik - unter diesem Titel boten acht Ensemblemitglieder der Berliner Philharmoniker im Rossini-Saal einen humorvollen und sehr unterhaltsamen Abend.

     

    Doch nicht nur der Unernst in den klassischen Stücken erfreute und begeisterte knapp 2oo Zuschauer, sondern auch die hintergründige und sehr lyrische Moderation von Hornist Klaus Wallendorf. So kündigte der Conferencier für den Abend „Stücke verstorbener und verschiedener Komponisten“ an. Jedoch stellte sich sehr schnell heraus, dass die Komponisten teilweise im Fünfer-Block verarbeitet wurden. Schon von daher muss man den Arrangeuren großes Lob zollen, die für das wundervolle Durcheinander die Noten geschrieben haben.

    Auch die Künstler dürfen beim Lob nicht vergessen werden, sie mussten mit hochwertiger Unvollkommenheit die musikalische Stil- und Epochenreise mitmachen. Den Beweis lieferte bereits das erste Stück, das sich an Mozart orientierte und von Wolfgang Schröder als kleine Lachmusik zum parodistischen Ständchen veredelt wurde. Eine Sequenz aus  „Ein Männchen steht …“ wurde vom Hofbräu-Haus abgelöst, das in einen Strauß-Walzer mündete - und das alles auf der Basis von Mozarts Serenade. Alles war irgendwie vertraut und doch voller neuer, zum Schmunzeln, Grinsen und Lachen animierender Sentenzen. Mozarts Sonata facile wurde zum musikalischen Lexikon für den doppeltgeschlagenen Kammerton A und wurde mit virtuosen Humor kredenzt. Klaus Wallendorf bestätigte sich nicht nur als Moderator, sondern hämmerte auch einen Mozart-Rap zum Türkischen Marsch über den Bühnenrand. Danach hatte er noch genügend Spucke, um ein philosophisch-angehauchtes Gedicht über das Lama zu präsentieren.

    Es folgte ein „Weihnachtslied mit schlimmen Worten“ und der Libertango von Astor Piazzolla - dargeboten von Andreas Kowalewitz (Klavier), Helmut Mebert (Violine) und Matthias Donderer (Violoncello). Das Stück zum Saal - nämlich aus Rossinis Barbier von Sevilla - wurde in der kostengünstigsten Variante präsentiert: Cathrine Maguire am Fagott und Klaus Wallendorf am Horn. Die fehlenden Virtuosen - Susanne Calgéer (Violine), Matthew Hunter (Viola) und Manfred Preis (Klarinette, Saxophon) - durften ihr musikalisches Unwesen beim „Kaiserwalzer“ ausleben, wo alle gemeinsam eine harmonische Improvisationskunst zelebrierten.

    Nahtlos an ihren musikalischen und lyrischen Nonsens knüpften die Künstler nach der Pause an. „Lili Marleen“ wurde aufgelöst in eine Goethe-Adaption des Erlkönigs beziehungsweise eine Bach-Sonate. Mit sanftem Swing kam Duke Ellington zu Ehren, während Happy Birthday in sechs Versionen verkleidet wurde. Wiener Sprüche von Otto Schenk wechselten sich ab mit flotten Polka-Possen; aus The Beauty & The Beast wurde ein Zwiegespräch von Horn und Klavier, die Berliner Luft endete überraschend an der Stelle, wo gerade alle das Mitsingen anfangen wollten. Dem Ensemble und besonders Klaus Wallendorf sei Dank - dafür, dass sie sowohl das hohe Niveau ihrer musikalischen Präsentation als auch den trockenen Humor der Moderation bis Ende durchgehalten haben. Aufgrund „vorbildlichen Applausverhaltens“ gab’s da für das Publikum noch zwei Zugaben. 

  • Schweinfurter Tagblatt

    "Mozart zum Kugeln..."

    Am Donnerstag hatte Sir Simon Rattle fünf seiner Berliner Philharmoniker frei gegeben - für einen Abstecher nach Schweinfurt. Und hier bereitete das Quintett im ausverkauften Theater einen bekömmlich-leichten Neujahrspunsch - zudem für einen guten Zweck: Es handelte sich um ein Benefizkonzert des Schweinfurter Lions-Clubs.

    Rüdiger R. Nenzel sprach seine Neujahrswünsche an das gut gelaunte Publikum als Theaterleiter und als derzeitiger Präsident der Schweinfurter Lions aus. Für Gemeinwohl und Nächstenliebe, Toleranz und Völkerfreundschaft und Hilfe für Notleidende trete die Lions-Bewegung ein, betonte Nenzel. So auch heute mit diesem Konzert.

     

    Eine wesentliche Summe des Reinerlöses sei nämlich für Frank Webers einmaliges Projekt „Straßenkinderhilfe e.V. bestimmt, das den ärmsten, den verlorenen Kindern in Bolivien helfe. Die Verlorenen, „Los Abandonados“, heißt auch der mit sechs Südamerikanern und Dietmar Schönherr im vergangenen Jahr gedrehte Film, der am Donnerstag im Theater uraufgeführt wird. Der Lions-Club unterstütze gern diesen Film, weil er auf die Not der Straßenkinder aufmerksam mache und weitere Hilfsbereitschaft in der Öffentlichkeit anstoßen könne.

    Dann aber hat Hornist Klaus Wallendorf das Wort, der als quirliger Conférencier und Texter des Philharmonischen Quartetts dem Publikum zunächst einen erlesenen Geschmack und eine souveräne Einstellung zum Preis-Leistungsverhältnis bei der Wahl dieses Konzerts bescheinigt. Nach den amtlichen Würdigungsrichtlinien des Neuen Jahres sei diesmal Wolfgang Amadeus an der Reihe, und so stellen sich die Musiker gleich mit „Mozart zum Kugeln“, einer schrägen Bearbeitung der „Kleinen Nachtmusik“, vor: Martin Stegner (Bratsche), Manfred Preis (Klarinette und Altsaxophon), Markus Weidmann (Fagott), Andreas Kowalewitz (Klavier und Arrangements) und der erwähnte Wallendorf, Träger der Bahncard 50.

     

    Die „Sonata facile“ nutzt der Pianist, um Mozart als den Erfinder der Doppelschlag-Verzierung zu preisen: Dass er dabei vor Begeisterung auch in Bereiche der „Lindenstraße“, des „Dritten Mann“, der „Rhapsody in Blue“ und „Adelheid, schenk mir einen Luftballon“ vorstößt, kann die Stimmung im Parkett nur anheizen. Eine Suite aus „Brahms Tierleben“ folgt, dessen Satzbezeichnung etwa „Der jung Leguan auf dem Weg zur U-Bahn“ lautet.

     

    Und so zündet ein Gag nach dem andern, manche zündeln nur. Doch die musikalischen Beiträge sind immer von hoher Virtuosität. Martin Stegner zelebriert voller Schmelz den „Csàrdàs“ von Monti, die Champagner-Arie aus  „Don Giovanni“ dient als Vorlage für den Sänger Wallendorf, der mit neuem Text bekennt:“Ich mag den Frankenwein“. Seine eigenwillige Interpretation vom „Türkischen Marsch“ mit zungenbrecherischem Tempo entfacht ebenso Applausstürme wie der meisterlich gespielte Piazzolla-Titel „Oblivion“, oder die Vertonung von Karl Valentins „Das futuristische Couplet“, das in seinen Geräusch-Collagen wahre Abgründe philharmonischen Unsinns offenbart.

     

    Musik-Kabarett auf hohem Niveau mit dem Lilli Marleen-Thema, das der Pianist im Stil von Bach, Bartok und Strauß variiert, ergänzt mit „passenden Texten“ von Johann Wolfgang von Goethe und Wilhelm Busch. Wortspielereien und Parodien plaudern aus der Schule eines geplagten Orchestermusikers, Wagners „Lohengreen“ wird mit einem Schuss Jazz versetzt und als überqualifiziertes Kurorchester empfehlen sich die Fünf mit dem „Davidswalzer“.

     

    Riesenbeifall, der immer weitere Zugaben erzwing. Aber dann ist mit „Guten Abend, gute Nacht“ im Stil der Abschiedssymphonie und einem Mozart-Rap doch endgültig Schluss. Schließlich warten die Berliner Philharmonie und Konzertreisen nach New York, Salzburg und Aix-en-Provence auf die wackeren Musikanten.

     

    Manfred Herker

  • General-Anzeiger Bonn

    "Voller Sprachwitz und Schnelligkeit..."

    Es durfte ausdrücklich gelacht werden im Stadtmuseum Siegburg, wie dem Text im Programmheft zu entnehmen war. Dafür sorgten mit hohem Unterhaltungswert fünf Mitglieder der Berliner Philharmoniker unter dem Titel „Eine kleine Lachmusik“. Nach hymnischer Begrüßung als Intro spielten sie „Die Kleine Nachtmusik“ nach Mozart in der Bearbeitung von Andreas Kowalewitz.

    Da huschte, neben vielen weiteren bekannten Gestalten und Zitaten der Musikgeschichte, auch mal Carmen durch die Serenade. Kowalewitz am Klavier erläuterte anschaulich anhand von Mozarts „Sonata Facile“, welche Komponisten aus einem abgewandelten Doppelschlag dieser Sonate „musikalische Substanz“ entlehnt haben und landete schließlich bei einem Motiv aus der „Götterdämmerung“.

     

    Klaus Wallendorf, Hornist und Conferencier, führte in verschiedenen Dialekten durch das Programm und unterhielt auch solistisch mit einem Mozart-Rap voller Sprachwitz und Schnelligkeit.

    In einer dramatischen dreiaktigen Bauern-Oper, Dauer rund sieben Minuten, liefen alle Musiker - Martin Stegner (Bratsche/Mandoline), Manfred Preis (Klarinette/Saxophon), Markus Weidmann (Fagott/Quetschn) - auch gesanglich zur Höchstform auf. Eine Jazzvariante des „Treulich geführt“ aus Wagners Lohengrin könnte sicherlich so mancher Hochzeit mehr Schwung verleihen.

     

    Momente „ernster Musik“ gab es indes mit dem wunderbaren Piazzolla-Tango „Oblivion“ oder dem berühmten „In a sentimental mood“ von Duke Ellington. Besonders reizvoll war die letzte Zugabe, denn wann hört man schon fünf hochkarätige Musiker der Berliner Philharmoniker Brahms’ „Guten Abend, gute Nacht“ anstimmen, die als Remineszens an Haydns Abschiedssinfonie nach und nach die Bühne verlassen.

     

    Robert Kirchhoff

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